Da geht man als Pfarrerin nichts ahnend durch die Pauluskirche und sieht plötzlich um die Ecke das, was sonst nur in schwindelerregender Höhe zu finden ist:

Turmspitzen!

Spätestens jetzt ist klar: Die Turmsanierung schreitet in großen Schritten voran. Nicht mehr lange, und die Dachdecker gehen an ihr Werk: Schindeln runter und das Gebälk inspiziert. 

Nachhaltig wird der Dachstuhl des Turmhelms saniert. Sorgsam soll bewahrt werden, was noch gut erhalten, ausgetauscht werden, was marode ist. Die Dachschindeln sehen zum Beispiel fast wie neu aus, obwohl das Gebälk darunter dringend ausgetauscht werden muss:

Das historische Uhrwerk ist nun ausgebaut und im Titelbild sieht man nun, was sonst nur die richtig Mutigen sehen konnten. Die, die drinnen im Turm mehrere Meter Leiter erklommen hätten: Ein zierliches Ziffernblatt, wahrscheinlich, damit man drinnen weiß, was draußen angezeigt wurde? 

Teilen will ich mit Euch auch noch den Anblick von Paulus Zentrum und Küsterei, wie ihn sonst nur die Vögel erleben:

Bis ins nächste Jahr wird sich die Sanierung ziehen. Nur zu großen Gottesdiensten wird das Hauptportal zu betreten sein. Der Schutz der Menschen, die unsere Pauluskirche zum Gottesdienst aufsuchen, geht vor. 

Aber die Gespräche mit Menschen aus der Gemeinde zeigen mir: Alle nehmen diese und andere Hürden gerne auf sich, wenn es doch bedeutet, dass der Turm unserer Pauluskirche anschließend in neuer Pracht in alle Lichterfelder Himmelsrichtungen hinaus erstrahlen kann. 

Herzlich grüßt von oben auf der Baustelle Eure Pfarrerin Dr. Rebekka Luther